„Endlich schmerzfrei mit Mobilitätstraining“ – geht das?

„Ach, ich habe schon immer Schmerzen im unteren Rücken.“
„Klar tut mein Rücken weh! Ich bin ja auch nicht mehr die jüngste.“

Nutzen Sie auch diese Sätze um Ihre Rückenschmerzen zu entschuldigen? Damit sind Sie nicht alleine. Viele glauben, ein schmerzhafter Rücken gehöre im Alter einfach dazu. Aber das muss nicht sein. Ein Rücken mit guter Beweglichkeit und ausreichender muskulärer Stabilisation sollte im Normalfall nicht schmerzen. Hiervon ausgenommen sind Menschen mit rheumatoiden Beschwerden oder bestimmten Fehlstellungen.
Aber auch hier heißt die Lösung: Mobilitätstraining.

Was ist Mobilitätstraining?

Mobilitätstraining kann aus therapeutischer Sicht grundsätzlich in zwei Kategorien eingeteilt werden. Zum einen das aktive Bewegen eines Gelenkes am Bewegungsende. Ein klassisches Beispiel ist das Schulterkreisen. Zum anderen können auch Dehnübungen als Teil des Mobilitätstrainings gewertet werden.

Durch den Verlauf unserer Muskulatur kann die Beweglichkeit von Gelenken teils massiv einschränkt werden. Ein absoluter Klassiker ist hier die verkürzte Brustmuskulatur. Diese verläuft vom Brustbein und den oberen Rippen zum Oberarmkopf. Ist die Brust verkürzt, werden unsere Schultern nach vorne gezogen und in vielen Fällen folgt eine Buckelbildung in der Brustwirbelsäule.

Warum sollte ich Mobilitätstraining machen?

Eine eingeschränkte Mobilität kann (v.a. in der Wirbelsäule) häufig Schmerzzustände hervorrufen. Schon leichte Mobilitätseinschränkungen bedeuten eine starke Mehrbelastung.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reizung von Bändern, Gelenkkapseln und gelenkumgreifenden Faszien. All diese Strukturen sind auf Bewegungsreize angewiesen, damit diese nicht verkümmern und unsere Mobilität weiter einschränken.

Wie oft sollte ich Mobilitätstraining durchführen?

Im Gegensatz zu Krafttraining kann und sollte Mobilitätstraining jeden Tag durchgeführt werden. Am besten eignet sich hierfür die Zeit nach dem Aufstehen, wo wir uns vom Liegen noch steif und unbeweglich fühlen. Obwohl Mobilitätstraining ein Beispiel von „viel hilft viel“ darstellt, sind auch schon Einheiten von 10 Minuten pro Tag Balsam für den Körper.

Worauf sollte ich beim Mobilitätstraining achten?

Ganz grundsätzlich sollten während einer Mobilitätseinheit keine großen Schmerzen empfunden werden. Jedoch kann vor allem bei Dehnübungen ein gewisser „produktiver Schmerz“ verspürt werden. Hinsichtlich der Effizienz einer Mobilitätsübung können wir zwischen Quantität und Qualität unterscheiden. Quantität beschreibt das reine Bewegungsausmaß, also „wie groß“ die Bewegung ist. Die Qualität hingegen beschreibt die Freiheit von Rucklern während der Bewegung, also wie harmonisch die Übung sich anspürt.

Daher sollte jede Bewegung so lange ausgeführt werden, bis wir merken, dass sich die Bewegung vergrößert, sich aber auch harmonischer und geschmeidiger anspürt.

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